Warum ein vorgetäuschter Orgasmus dem Körper schadet
Es gibt wohl kaum eine Frau, die noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht hat. Der häufigste Beweggrund ist das sensible Ego des Mannes. Laut Experten kann es jedoch langfristig dem Körper schaden, wenn man den Höhepunkt vortäuscht.
Die Häufigkeit von vorgetäuschten Orgasmen
Statistiken zeigen, dass fast jede zehnte Frau beim Sex keinen Höhepunkt erlebt und bis zu 80% der Frauen ihn schon einmal vorgetäuscht haben. Die Gründe dafür sind vielfältig: Langeweile, Zeitmangel oder einfach nur Mitleid. Schließlich will man seinen Partner nicht enttäuschen.
Obwohl vor allem Frauen einen Orgasmus vortäuschen, kommt es auch bei Männern vor. Eine klinische Sexologin rät im Gespräch ab, einen Orgasmus vorzutäuschen. Der Grund dafür ist: "Wenn wir Orgasmen vortäuschen, lehren wir unserem Körper immer und immer wieder, dass Sex und sexuelles Spiel nicht zu Belohnung führen." Und weiter: "Schlimmer noch, unser Körper lernt, dass negative Gefühle mit Sex verknüpft sind."
Die negativen Auswirkungen auf den Körper
Ein vorgetäuschter Orgasmus kann negative Auswirkungen auf das Liebesleben haben. "Die Wahrscheinlichkeit, dass du doch noch mal beim Sex einen Orgasmus erleben kannst, wird immer geringer," meint die Expertin. Sex kann auf Dauer also unangenehm werden. Das wirkt sich negativ auf den Körper aus: "Dein Körper hat absolut verständlicherweise immer weniger Lust auf Sex," so die Expertin.
Das Vortäuschen von Orgasmen kann zu einem Rückgang der Libido und einer Abnahme der sexuellen Lust führen. Wenn Schmerzen beim Sex ignoriert oder ertragen werden, beschleunigt sich dieser Prozess. "Die Wahrscheinlichkeit, dass du doch noch mal beim Sex einen Orgasmus erleben kannst, wird immer geringer," sagt die Sexologin.
Langfristige Folgen
Das bedeutet also, wer faked, wird künftig immer weniger zum Höhepunkt kommen. Die ganze Erfahrung stempelt der Körper als negativ ab und Sex macht irgendwann keinen Spaß mehr. Ein weiterer Aspekt: Der Partner denkt, dass alles super ist, was er gemacht hat und demnach nichts ändern müsste. Das Liebesleben kann sich also nicht weiterentwickeln. "Wenn du Orgasmen vorspielst, signalisierst du deinen Partnern, dass der Sex, den ihr habt, dass der Druck, das Gesagte, die Berührungen, die Stimmung, dass all das dich erregt. Du verpasst damit die Gelegenheit, die Art von Sex zu erleben, die dir wirklich gefällt," erklärt die Expertin.
Emotionale und Beziehungsbedingte Auswirkungen
Ein vorgetäuschter Orgasmus ist im Grunde nichts anderes als ein Lügen zu deinem Partner. Diese ständigen Lügen können einen Teufelskreis schaffen, aus dem man nur schwer herauskommt. Es untergräbt das Vertrauen in der Beziehung und kann diese letztendlich schädigen. Durch das Vortäuschen von Orgasmen ignorierst du auch deine eigenen sexuellen Bedürfnisse, was verhindert, dass dein Partner versteht, was wirklich für dich funktioniert.
Fazit
Ehrlichkeit bei sexuellen Erfahrungen ist entscheidend für das körperliche und emotionale Wohlbefinden. Ein vorgetäuschter Orgasmus mag wie eine einfache Lösung erscheinen, führt aber zu langfristigen negativen Konsequenzen. Es ist wichtig, offen mit deinem Partner über das zu kommunizieren, was gut und was nicht gut ankommt, um ein gesünderes und befriedigenderes Sexleben zu führen.
Das Original zu diesem Beitrag "Warum ein vorgetäuschter Orgasmus dem Körper langfristig schadet" stammt von KUKKSI.